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© dpa

Internationale Funkausstellung: Neue Technik, neues Glück

Die Ifa startet: 1164 Aussteller zeigen in den Messehallen unter dem Funkturm viele Innovationen. Flache Fernseher und edle Waschmaschinen sind zu bestaunen. Und Thomas Gottschalk kommt wieder.

Der neue Motor heißt iQdrive. Magnettechnik hat er, energiesparend, langlebig und leise soll er sein. Das verspricht der Hersteller Siemens. Miele kündigt ein neues Hybridmodell mit Lithium-Ionen-Akku an. Was wie modernste Autotechnik klingt, steckt in Wahrheit bei Siemens in der Waschmaschine und bei Miele im neuen Staubsauger, der nun mit oder ohne Kabel betrieben werden kann. Am Freitag beginnt in den Messehallen unterm Funkturm die 49. Internationale Funkausstellung Ifa.

Zu sehen gibt es nicht nur das Neueste aus der Welt der Unterhaltungselektronik: Die Fernseher werden immer flacher und dazu bekommen sie auch noch eine neue Dimension. Sony, Panasonic, Philips und Samsung zeigen ihre Prototypen für 3-D- Fernseher. Gezeigt werden nach 2008 zum zweiten Mal auch die Innovationen der Hausgeräteindustrie. Dass beides regelrecht zusammenwächst, zeigt zum Beispiel Siemens mit seiner Disc-Control, ein rundes Bedienfeld, mit dem man den Herd in der Küche auf ähnliche Weise bedienen kann wie den Musikspieler iPod.

Messe-Geschäftsführer Christian Göke zeigte sich zufrieden mit der Resonanz der Aussteller. Die für die Messe relevante Zahl der vermieteten Ausstellungsfläche habe mit 121 000 Quadratmetern beinahe den Rekordwert des Vorjahres erreicht. Das sei angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes lange Zeit nicht vorstellbar gewesen. 1164 Anbieter aus 60 Ländern zeigen ihre Neuheiten auf der Messe. 2008 waren es 1245 gewesen. 70 Prozent der Aussteller kommen in diesem Jahr aus dem Ausland.

Die Veranstalter, neben der Messe Berlin ist das die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik gfu, rechnen damit, dass das Volumen der Bestellungen auf der Messe in diesem Jahr noch über die Marke von drei Milliarden Euro des vergangenen Jahres steigen wird.

Das Geschäft mit Unterhaltungselektronik hat sich im ersten Halbjahr europaweit sehr unterschiedlich entwickelt. In den zehn größten Märkten Europas schrumpfte der Umsatz insgesamt um neun Prozent – besonders in Spanien und Großbritannien liefen die Geschäfte schlecht. Der deutsche Markt wird nach den Worten von gfu-Aufsichtsratschef Rainer Hecker dagegen in 2009 nur um 1,5 Prozent zurückgehen. „Die Menschen gönnen sich in schwierigen Zeiten neue Fernseher und Waschmaschinen“, sagte Hecker. Es werde in höherwertige und energieeffiziente Geräte investiert. Davon profitiere die Branche.

Besser noch als den Herstellern von Fernsehern und Stereoanlagen geht es der Hausgeräteindustrie. Die Branche erwartet nach Angaben des Elektroverbands ZVEI im laufenden Jahr in Deutschland ein Umsatzplus von drei Prozent. Viele Konsumenten erneuerten derzeit ihre Geräte, die sie in der Boomzeit Mitte und Ende der 1990er Jahre gekauft hätten.

Für langjährige Ifa-Fans hatte Messe- Geschäftsführer Göke noch eine weitere gute Nachricht. Wie in alten Zeiten tritt Thomas Gottschalk am 4. September um 15 Uhr auf der ZDF-Bühne auf.

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