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Internet-TV: Telekom kämpft mit technischen Problemen

Wegen technischer Probleme hat die Deutsche Telekom den Start ihrer Internet-Fernsehplattform T-Home um mehrere Monate verschoben.

Hamburg - Die ursprünglich bereits für Juni geplante Werbekampagne sei nach Informationen der "Financial Times Deutschland" ("FTD") ebenso auf Eis gelegt worden wie der eigentlich für Mitte Juli vorgesehene Verkaufsstart, berichtete die Zeitung. Das Kombi-Produkt T-Home soll aus einem TV-Angebot mit über hundert Kanälen sowie Internetanschluss und Telefonie zum Pauschalpreis bestehen.

Mit der Bündelung dieser Dienste will die Telekom den Wechsel von Kunden zu anderen Telekomanbietern und Kabelgesellschaften bremsen. Derzeit verliert die Telekom dem Bericht zufolge pro Quartal 500.000 Anschlüsse. Der Ex-Monopolist investiert mehr als drei Milliarden Euro in T-Home, das meiste Geld fließt dabei in den Aufbau sehr schneller Glasfasernetze. Als Zugpferd hat der Konzern für die nächsten drei Jahre die Internet-Liverechte an der Fußball-Bundesliga erworben.

Ursprünglich wollte die Telekom laut "FTD" bereits die Fußball-WM nutzen, um mit ersten Marketingaktionen auf T-Home aufmerksam zu machen. "Aber die Qualität stimmt noch nicht", deswegen werde noch abgewartet, zitierte die Zeitung aus unternehmensnahen Kreisen. Ein Sprecher der Telekom-Festnetzsparte T-Com betonte allerdings: "Wir haben immer gesagt, dass T-Home in der zweiten Jahreshälfte gelauncht wird. Einen konkreteren Starttermin haben wir nie genannt." Technische Probleme bereitet dem Bericht zufolge die Internet-TV-Plattform von Microsoft. Die Software habe in der Branche den Ruf, "komplex und instabil" zu sein, schreibt die "FTD". (tso/AFP)

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