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Wirtschaft: IWF Chef fürchtet schwachen Dollar Defizite belasten US-Wirtschaft

Dubai (ro). Bei der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Dubai hat IWFChef Horst Köhler betont, dass er sich über einen neuen Kursverfall des US-Dollars gegenüber dem Euro Sorgen mache.

Dubai (ro). Bei der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Dubai hat IWFChef Horst Köhler betont, dass er sich über einen neuen Kursverfall des US-Dollars gegenüber dem Euro Sorgen mache. Der Grund für die drohende Schwäche der Währung seien die Ungleichgewichte der US-Wirtschaft. Sowohl die Leistungsbilanz als auch der US-Haushalt weisen ein hohes Defizit aus. „Es braucht einen Plan, wie man das Defizit abbaut“, sagte Köhler am Freitag in Dubai. Bleibe die Leistungsbilanz weiter im Minus, drücke das auf den Dollar und die Exporte der großen anderen Währungsräume Euro und Yen und malträtiere das zarte Konjunkturpflänzchen in Europa und in Japan. Das US-Haushaltsdefizit hat indessen Schwindel erregende Höhen erreicht.

An Asiaten und Europäer richtete Köhler den Appell, mehr für die Weltwirtschaft zu tun. „Beide Regionen müssen durch starkes Binnenwachstum helfen.“ Der Export allein könne die Wirtschaft nicht auf Trab bringen und die Ungleichgewichte beseitigen. Die Unterbewertung des chinesischen Yuan ist zwar auch in den Augen Köhlers ein Problem, weil dadurch Produkte aus China auf Grund des Preisvorteils vor allem den US-Markt überschwemmen. Er hält aber nichts davon, eine „Druckkulisse“ gegen Peking aufzubauen. „Im Übrigen bewegt sich China in dieser Frage“, sagte der IWF-Chef. Köhler warnte daneben davor, die vor allem zwischen den USA und China entstandenen Probleme zu generalisieren. Ein Lastenausgleich müsse über die gesamte Weltwirtschaft stattfinden.

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