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Wirtschaft: Jagdfeld verfolgt eine "Schmutzkampagne"

BERLIN (asi).Wenige Wochen vor dem zweiten Versuch der Kölner Fundus-Gruppe, einen Immobilienfonds zur Sanierung des Ostseebades Heiligendamm aufzulegen, sieht sich Fonds-Initiator Anno August Jagdfeld einer "schmutzigen Kampagne" ausgesetzt.

BERLIN (asi).Wenige Wochen vor dem zweiten Versuch der Kölner Fundus-Gruppe, einen Immobilienfonds zur Sanierung des Ostseebades Heiligendamm aufzulegen, sieht sich Fonds-Initiator Anno August Jagdfeld einer "schmutzigen Kampagne" ausgesetzt.Dem Tagesspiegel sagte Jagdfeld am Dienstag, "sittenlos" und "fern der Umgangsformen ordentlicher Kaufleute" versuchten ehemalige Geschäftspartner durch öffentlichen Druck "vermeintliche Forderungen" einzutreiben.

Der Hintergrund: Seit Monaten streiten Jagdfeld und das Düsseldorfer Architektenbüro KSH um rund 4 Mill.DM, die der Fundus-Chef für erbrachte Planungsleistungen in Heiligendamm nicht bezahlt haben soll.Weil Fundus die Begleichung der Millionenrechnung ablehnt, versucht jetzt der Bottroper "Projektbetreuer" Hubert Graßhoff, die Summe einzutreiben."Wie in Süd-Italien", sagt Jagdfeld, sei ihm von Graßhoff bereits gedroht worden.Brisant wurde der Streit allerdings erst, seit Graßhoff Lokalpolitikern in Bad Doberan und Rostock per Post mitgeteilt hat, daß er den Millionenbetrag bei den Stadtvätern einklagen werde, sollte der Unternehmer Jagdfeld nicht nachgeben.Zwar glaubt Michael Zöllkau, Vize-Bürgermeister in Bad-Doberan, nicht, daß die Stadtväter die Rechnung bezahlen müßten.Das Ansehen des Bauprojektes Heiligendamm, sei dennoch "beschmutzt".

Den neuen Immobilienfonds zur Sanierung des traditionsreichen Luxusbades will Jagdfeld im Frühjahr an den Markt bringen.Da die Rendite der Anleger unter anderem von den steuerlichen Möglicheiten bei Denkmalschutzinvestitionen abhängt, will er jedoch das Ende des Gesetzgebungsverfahrens abwarten.Erst seit wenigen Tagen ist bekannt, daß die Bundesregierung entgegen früherer Ziele keine Kürzungen bei Denkmal-Abschreibungen vorsieht.

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