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Wirtschaft: "Jahrhundertauftrag": Siemens baut in Spanien ICE-Strecke

Der Siemens-Konzern und der spanische Hersteller Talgo haben den Zuschlag für den "Jahrhundertauftrag" zum Bau der Züge für die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Madrid und Barcelona erhalten. Wie die Staatsbahn Renfe am Sonnabend mitteilte, sollen beide Unternehmen bis zum Jahr 2004 je 16 Züge im Gesamtwert von fast 124 Milliarden Pesetas (knapp 1,5 Milliarden Mark) bauen.

Der Siemens-Konzern und der spanische Hersteller Talgo haben den Zuschlag für den "Jahrhundertauftrag" zum Bau der Züge für die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Madrid und Barcelona erhalten. Wie die Staatsbahn Renfe am Sonnabend mitteilte, sollen beide Unternehmen bis zum Jahr 2004 je 16 Züge im Gesamtwert von fast 124 Milliarden Pesetas (knapp 1,5 Milliarden Mark) bauen. Siemens hatte sich mit dem ICE-3, dem Intercity Express der dritten Generation, beworben. Die spanische Talgo, die sich bisher auf den Waggonbau spezialisiert hatte, setzte auf einen völlig neu entwickelten Zug. Die Triebköpfe sollen von Adtranz, der Bahntochter von Daimler-Chrysler, hergestellt werden. Großer Verlierer der Ausschreibung ist der französische Konkurrent Alstom, der mit seinen TGV-Zügen bereits die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Madrid nach Sevilla in Südspanien bedient. Das neue Projekt gilt als Meilenstein in der Bahngeschichte. Die Trasse zwischen Madrid und Barcelona soll die erste der Welt sein, auf der kommerziell betriebene Züge eine Geschwindigkeit von 350 Stundenkilometern erreichen. Renfe machte bei der Auftragsvergabe zur Bedingung, dass die Züge die 635 Kilometer lange Strecke in maximal zweieinhalb Stunden zurücklegen.

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