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Wirtschaft: Jede dritte Sektflasche von Rotkäppchen

Ostdeutsche Kellerei baut Marktführerschaft aus

Leipzig - Die Sektkellereien Rotkäppchen-Mumm haben im vergangenen Jahr ihren Absatz weiter gesteigert und nach eigenen Angaben ihre Marktführerschaft in Deutschland ausgebaut. „Jede dritte in Deutschland getrunkene Flasche Sekt ist aus unserem Haus“, sagte Gunter Heise, Sprecher der Geschäftsführung, am Dienstag in Leipzig. Mit 111,5 Millionen abgesetzter Flaschen Sekt habe man einen Marktanteil von 34,2 Prozent. Im Jahr zuvor waren es laut Heise 106 Millionen Flaschen und ein Marktanteil von 31,7 Prozent. „Die Talsohle im Sektmarkt ist hoffentlich endgültig durchschritten“, sagte Heise mit Blick auf eine Zunahme von 3,7 Prozent in dem gesamten Segment.

Noch kräftiger ist nach seinen Worten der Zugewinn, den die Marke Rotkäppchen verzeichnen konnte: Im Vergleich zum Vorjahr wurden 9,4 Prozent mehr Flaschen der Traditionsmarke verkauft, insgesamt lag der Absatz bei 72,1 Millionen Flaschen. Mit der Markteinführung von Rotkäppchen Rosé Trocken im Sommer des laufenden Jahres wolle man weitere Kunden gewinnen.

Kunden verloren hat dagegen die Marke Mumm. Nach einer Preiserhöhung im Jahr 2004 ging der Absatz von 13,1 Millionen Flaschen auf 12,6 Millionen Flaschen zurück, was man laut Konzernchef Heise auch so erwartet habe. Es sei jedoch weiterhin Ziel seines Unternehmens, dem jahrelangen Preisverfall bei Sekt entgegenzuwirken. Auch bei der Marke Jules Mumm ging der Absatz von 7,8 Millionen Flaschen auf 7,2 Millionen zurück.

Der Gesamtumsatz der Sektkellereien Rotkäppchen-Mumm lag im Jahr 2005 bei 353,4 Millionen Euro (2004: 341,3 Millionen). Zur Firmengruppe mit Stammsitz im sachsen-anhaltischen Freyburg gehören Sektkellereien in Eltville am Rhein, Hochheim am Main und Breisach am Rhein. Die Gruppe beschäftigt rund 310 Mitarbeiter. Tsp

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