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JOBVERLAGERUNG INS AUSLAND: Oft bleibt es bei der Drohung

In Deutschland sind zuletzt nicht öfter Arbeitsplätze ins Ausland verlagert worden als früher. In rund acht Prozent der Betriebe hat es seit 2005 Verlagerungen gegeben, wie aus einer am Dienstag vorgestellten Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht.

In Deutschland sind zuletzt nicht öfter Arbeitsplätze ins Ausland verlagert worden als früher. In rund acht Prozent der Betriebe hat es seit 2005 Verlagerungen gegeben, wie aus einer am Dienstag vorgestellten Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Jedoch wanderten die Jobs nur in 20 Prozent der Fälle auch ins Ausland. In 70 Prozent der Fälle zogen der Betrieb oder Betriebsteile innerhalb Deutschlands um. Bei 20 Prozent der Verlagerungen hatte die MutterFirma ihren Sitz im Ausland. Außerdem werde nicht jede diskutierte Verlagerung auch umgesetzt, hieß es. So sei ein Fünftel der angedrohten Maßnahmen wieder zurückgenommen worden. Grund für die Rückzieher seien häufig Zugeständnisse der Belegschaft, Druck der Öffentlichkeit oder die Intervention der Gewerkschaften gewesen. In 13 Prozent der Verlagerungen sei es später zudem zu Rückverlagerungen gekommen. Die Ergebnisse der Befragung in über 2000 Betrieben im vergangenen Jahr decken sich mit den Resultaten aus einer ersten Umfrage im Jahr 2005. AFP

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