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Wirtschaft: Kampagne gegen Werbung für Kinder Konsum der Kids problematisch

(juz). Die Verbraucherzentralen wollen mit einer Kampagne auf den wachsenden Werbedruck auf Kinder hinweisen.

(juz). Die Verbraucherzentralen wollen mit einer Kampagne auf den wachsenden Werbedruck auf Kinder hinweisen. Der Grund: Aktuellen Studien zufolge zählt „Shoppen“ zu den Lieblingshobbies von Kindern. Die Kaufkraft der 6 bis 19Jährigen ist in den vergangenen Jahren um fast ein Viertel auf 20 Milliarden Euro angestiegen. Als Folge beklagte der Bundesverband der Verbraucherzentrale am Mittwoch einen enormen Werbedruck auf Kinder, der zu einem problematischen Konsumverhalten beitrage.

„Es ist kein Zufall, dass die Sechs- bis Zwölfjährigen ihr Taschengeld in erster Linie für Süßigkeiten ausgeben, wenn im Umfeld von Kinderprogrammen massiv für Schokoriegel geworben wird“, sagte Verbands-Vorstand Edda Müller. Jedes fünfte Kind sei übergewichtig, das Einstiegsalter beim Rauchen liege bei 13, und ältere Jugendliche seien zunehmend verschuldet. Die Verbraucherzentrale startete am Mittwoch eine Kinderkampagne, mit der sie gegen irreführende oder inhaltlich problematische Werbung vorgeht. Auf Infoblättern und der Website www.kinderkampagne.de ruft der Verband Eltern, Lehrer und Erzieher unter anderem dazu auf, Beispiele besonders fragwürdiger Werbung mitzuteilen. Gefördert wird die Kampagne durch das Verbraucherschutzministerium.

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