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Qualifizierung: Mittelstand setzt auf Fortbildung

Um den Fachkräftebedarf zu sichern, sollen auch kleine und mittlere Unternehmen zur Weiterqualifizierung ihrer Mitarbeiter gewonnen werden. Dazu wurde jetzt ein Netzwerk gegründet

Um den Fachkräftebedarf zu sichern, sollen auch kleine und mittlere Unternehmen zur Weiterqualifizierung ihrer Mitarbeiter gewonnen werden. Dazu schlossen die Bundesagentur für Arbeit (BA) und die Initiative für Beschäftigung (IfB) am Donnerstag in Berlin eine Kooperationsvereinbarung. Ziel ist die Einrichtung regionaler Qualifizierungsverbünde, denen örtliche Arbeitsagenturen und große Unternehmen gemeinsam mit ihrem Wissen unter die Arme greifen.

Das erste Netzwerk kleiner und mittlerer Unternehmen entsteht in Thüringen. Weitere Projekte sind im Rhein-Neckar-Raum, in der Lausitz und in Hessen geplant. Das Pilotprojekt in Erfurt, Jena, Gotha und Suhl ist zunächst auf zwei Jahre angelegt und kostet etwa 1,3 Millionen Euro. Sollte es erfolgreich sein, ist an eine bundesweite Verankerung gedacht, deutete BA-Vorstand Raimund Becker an.

Die Netzwerke böten mittelständischen Firmen die Chance, auch ihren Belegschaften Qualifizierungsangebote zu machen, um selber wettbewerbsfähig zu bleiben. Ohne dies drohe millionenfacher Fachkräftemangel und mehr Arbeitslosigkeit. Nach Beckers Worten ist auch bei den Beschäftigten das Bewusstsein für berufliche Weiterbildung gestiegen. Die dafür bereitgestellten BA-Mittel im Gesamtvolumen von etwa 600 Millionen Euro würden 2009 voraussichtlich auch abgerufen. Derzeit sind etwa 40 000 der etwa 1,4 Millionen Kurzarbeiter in Qualifizierungsprogrammen der BA. dpa

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