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Wirtschaft: Kartellbuße belastet Bilanz

Eine empfindliche Geldbuße des Bundeskartellamtes im Zusammenhang mit gesetzwidrigen Quotenabsprachen hat Deutschlands Marktführer für Baustoffe, der Ratinger Readymix-Gruppe, 1999 die Bilanz verhagelt. Zusammen mit Gewinnrückgängen in einigen regionalen Märkten sei der Gruppe damit der "finanzielle Erfolg unserer Arbeit zum Teil aus der Hand geschlagen" worden, bilanzierte Vorstandschef Jürgen Himstedt am Montag.

Eine empfindliche Geldbuße des Bundeskartellamtes im Zusammenhang mit gesetzwidrigen Quotenabsprachen hat Deutschlands Marktführer für Baustoffe, der Ratinger Readymix-Gruppe, 1999 die Bilanz verhagelt. Zusammen mit Gewinnrückgängen in einigen regionalen Märkten sei der Gruppe damit der "finanzielle Erfolg unserer Arbeit zum Teil aus der Hand geschlagen" worden, bilanzierte Vorstandschef Jürgen Himstedt am Montag. Als Folge ging der Jahresüberschuss zum Vorjahr um 60 Prozent auf 59 Millionen Mark zurück. Dagegen legte der Umsatz um 6,4 Prozent auf 4,6 Milliarden Mark stärker als der Branchendurchschnitt zu.

Das Bundeskartellamt hatte im November 1999 gegen führende Branchenbetriebe die Rekordsumme von rund 300 Millionen Mark Bußgeld verhängt. Ein Drittel der Summe entfiel auf die Readymix-Gruppe, die mit sechs Tochtergesellschaften in die Affäre verwickelt war. Die an dem Absprache-Kartell beteiligten 50 Firmen hatten den Betonpreis in Berlin künstlich in die Höhe getrieben. Himstedt kündigte an, Readymix werde seine Anstrengungen verstärken, um künftig "derartige Verstöße unmöglich zu machen". So würden Baustellen regelmäßig unangemeldet kontrolliert. Im laufenden Jahr erwartet Readymix weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum. Auch das osteuropäische Auslandsgeschäft gewinne an Bedeutung. Vor allem im polnischen Zementmarkt nehme Readymix eine bedeutende Stellung ein.

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