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Wirtschaft: Kaufangebot abgelehnt: Londoner Börse ist gegen schwedische Übernahme

Die Börsengesellschaft London Stock Exchange (LSE) hat ihren Aktionären nachdrücklich empfohlen, das von der schwedischen Konkurrentin OM Gruppen gestartete feindliche Übernahmeangebot für den britischen Handelsplatz abzulehnen. Die Londoner Börse legte am Montag offiziell ihre Abwehrpläne gegen das Kaufangebot des Betreiberkonzerns der schwedischen Börse vor.

Die Börsengesellschaft London Stock Exchange (LSE) hat ihren Aktionären nachdrücklich empfohlen, das von der schwedischen Konkurrentin OM Gruppen gestartete feindliche Übernahmeangebot für den britischen Handelsplatz abzulehnen. Die Londoner Börse legte am Montag offiziell ihre Abwehrpläne gegen das Kaufangebot des Betreiberkonzerns der schwedischen Börse vor. OM Gruppen wolle die Londoner Börse "billig erwerben", warnte Börsenchef Don Cruickshank seine Anteilseigner. Der Finanzplatz und seine Aktionäre drohten "definitiv" an Einfluss zu verlieren. Cruickshank lud die Aktionäre zu einer außerordentlichen Hauptversammlung am 19. Oktober ein, um über die Abschaffung der bisher geltenden Obergrenze von 4,9 Prozent für den Anteilsbesitz abzustimmen. OM Gruppen hat den Londoner Börseneignern - vor allem Wertpapierhandelshäusern - eigene Aktien und Bargeld im Gegenwert von 1,37 Milliarden Euro (2,68 Milliarden Mark) für ihre Anteile geboten. Das überraschende Gebot hatte die ohnehin kränkelnden Fusionspläne der Londoner und der Frankfurter Börse endgültig zum Platzen gebracht.

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