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Wirtschaft: Kaum Gewinner auf US-Automarkt

Absatz von Ford bricht im April massiv ein

Detroit/Auburn Hills - Das Geschäft mit Autos in den USA bleibt extrem schwierig. Im April dominieren Rückgänge beim Verkauf. Am schlimmsten traf es Ford. Der Absatz des US-Konzerns auf dem Heimatmarkt brach um 13 Prozent ein. Statt knapp 263 000 Fahrzeugen (April 2006) wurden in diesem Jahr nur rund 229 000 verkauft. Als Grund führte Ford unter anderem den schwächelnden US-Immobilienmarkt an, der die Verbraucher verunsichert.Ebenfalls abwärts ging es bei General Motors. Der bis vor Kurzem noch weltgrößte Autokonzern verkaufte nur knapp 312 000 Autos – 2,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Dagegen teilte der japanische Konkurrent Toyota, der GM kürzlich auf der Weltrangliste entthront hat, mit, ein Plus von 3,7 Prozent auf gut 210 000 Fahrzeuge erreicht zu haben. Vor allem ein neues Pick-up-Modell sei gefragt gewesen. Auch der deutsch-amerikanische Konzern Daimler-Chrysler zeigt mit seinen Zahlen, dass die Nachfrage der Amerikaner nach schwereren Wagen nicht ganz verschwunden ist. Denn gerade der gute Absatz von Jeep-Modelle bescherte der Chrysler-Sparte, zu der die Marken Chrysler, Dodge und Jeep gehören, ein Plus von zwei Prozent. So wurde ein Rückgang beim Verkauf von Autos der Marke Mercedes von fast zwei Prozent ausgeglichen. Unterm Strich blieb für Daimler-Chrysler ein Plus von einem Prozent auf 214 000 Fahrzeuge.

Beim VW-Konzern zeigte sich ebenfalls ein gemischtes Bild. Die Kernmarke Volkswagen verkaufte sich nur gut 19 000 mal (minus sieben Prozent). Dafür lief das Geschäft mit Audi-Fahrzeugen hervorragend. Die VW-Tochter erreichte ein Plus von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 8100 Autos.

Bei den deutschen Herstellern konnte sich außerdem BMW behaupten mit einem kleinen Plus von 0,5 Prozent rund 28700 Fahrzeuge. Dagegen brach der Absatz beim Sportwagenhersteller Porsche um zehn Prozent ein (3248 Autos). Allerdings war auch der April 2006 der beste Monat der Porsche-Unternehmensgeschichte in den USA gewesen. Tsp

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