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Wirtschaft: Kein Aktienrückkauf bei Berliner Elektro

BERLIN (asi). Die Aktionäre der Berliner Elektro Holding AG haben dem Konzernvorstand am Mittwoch zum zweiten Mal untersagt, eigene Aktien zurückzukaufen und als Aquisitionswährung für Firmenzukäufe einzusetzen.

BERLIN (asi). Die Aktionäre der Berliner Elektro Holding AG haben dem Konzernvorstand am Mittwoch zum zweiten Mal untersagt, eigene Aktien zurückzukaufen und als Aquisitionswährung für Firmenzukäufe einzusetzen. Wie schon im vergangenen Jahr scheiterte der Antrag zur Hauptversammlung in Berlin. Das Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr nur gering steigende Umsätze und Gewinne seiner Firmen. Nach leichten Rückgängen im ersten Quartal sei auch in den folgenden drei Monaten mit einer vergleichsweise verhaltenen Entwicklung zu rechnen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Berliner Elektro, Reinhold Heibel.Der Konzern erreiche, das hätten die vergangenen Jahre gezeigt, in der Regel erst im zweiten Halbjahr die Gewinnzone, bekräftigte Heibel. Umsatz- und Ergebnisrisiken seien in der Verkehrsbranche, wo die Elektro Holding eine Beteiligung an der Schaltbau AG (55,2 Prozent), hält, sowie in der Konjunkturentwicklung zu erkennen. Dagegen würden sich Chancen in der Halbleiterindustrie (BE Semiconductor, Amsterdam) und aus den Währungsrelationen ergeben. Konzernchef Heibel bedauerte das negative Abstimmungsergebnis für den geplanten Aktienrückkauf von bis zu zehn Prozent des gezeichneten Kapitals. Damit werde dem Unternehmen Flexibilität für geplante Firmenübernahmen geraubt, sagte der Firmenchef. Der Hauptversammlung schlug Heibel eine Dividende von 0,91 DM auf Stammaktien und einer DM auf Vorzugsaktien vor.

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