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KfW: Überweisungs-Panne: Zwei Vorstände verlieren Job

Der Skandal um die KfW-Überweisungen an die insolvente US-Bank Lehman Brothers hat Konsequenzen: Zwei Vorstände müssen ihren Posten räumen. Zudem wurde bestätigt, dass die KfW mehr Geld überwiesen hatte, als zuerst bekannt geworden war.

Die millionenschwere Überweisungs-Panne der KfW an die zusammengebrochene US-Bank Lehman Brothers kostet zwei Vorstandsmitgliedern der Staatsbank den Job. Zudem muss ein Bereichsleiter die KfW Bankengruppe verlassen. Dies teilte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) am Donnerstagabend nach einer Sitzung des KfW-Verwaltungsrates in Berlin mit.

Bei den Vorständen handelt es sich um Detlef Leinberger und Peter Fleischer. Sie wurden vom Dienst suspendiert. Die KfW hatte der US-Investmentbank Lehman noch am Tag des Insolvenzantrags 350 Millionen Euro überwiesen. Ursprünglich war von 300 Milionen Euro die Rede gewesen. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Angaben der KfW auf 536 Millionen Euro. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sprach von einem "Versagen des Risikomanagements" bei der staatlichen Förderbank. (dab/dpa)

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