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Klage: Bafin soll Porsche-Akten herausgeben

Eine Münchner Anwaltskanzlei hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verklagt, um Ermittlungsakten im Zusammenhang mit dem Einstieg von Porsche bei Volkswagen einsehen zu können.

Stuttgart - Beim Verwaltungsgericht Frankfurt laufe derzeit ein entsprechendes Verfahren gegen die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), das die Auskunftspflicht der Behörde grundsätzlich prüfe, sagte der Rechtsanwalt Klaus Rotter den "Stuttgarter Nachrichten". Die Bafin beruft sich demnach darauf, Geschäftsgeheimnisse der beteiligten Unternehmen zu schützen. Rotter dagegen sagte, Informationen über mögliche Verstöße gegen Börsenvorschriften seien keine Geschäftsgeheimnisse.

Der Anwalt möchte klären, ob die Ankündigung des Einstiegs von Porsche bei VW im September 2005 zu spät erfolgt ist. In diesem Fall könnten Anleger auf Schadenersatz klagen. Sie müssen dazu nachweisen, dass sie zwischen dem Zeitpunkt, zu dem eine Veröffentlichung hätte erfolgen müssen, und der offiziellen Mitteilung über die Übernahmepläne nachteilige Geschäfte mit der Porsche-Aktie gemacht haben. (tso/AFP)

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