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Wirtschaft: Konjunktur legt zu, aber höhere Zinsen sind nicht in Sicht

Brandenburgische Industrie inzwischen wettbewerbsfähig BERLIN (jhw).Die Konjunktur in Deutschland wird in diesem Jahr um zweieinhalb bis drei Prozent zulegen.

Brandenburgische Industrie inzwischen wettbewerbsfähig BERLIN (jhw).Die Konjunktur in Deutschland wird in diesem Jahr um zweieinhalb bis drei Prozent zulegen.Das sagte der Präsident der Landeszentralbank in Berlin und Brandenburg (LZB), Klaus-Dieter Kühbacher, am Dienstag in Berlin.Die LZB sehe zur Zeit keine Gefahr einer Überhitzung.Sie gehe von einer Inflation von 1,6 Prozent aus.Das sei die untere Grenze dessen, was die Deutsche Bundesbank erwartet.Kühbacher ist als LZB-Präsident Mitglied des Zentralbankrats, der die deutsche Geldpolitik bestimmt."Die gegenwärtige Situation spricht nicht für höhere Zinsen", sagte Kühbacher.In Berlin blieb der Aufschwung im vorigen Jahr erneut hinter dem bundesdeutschen Trend zurück.Gemeinsam mit Sachsen-Anhalt gab es abermals das schwächste Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aller Bundesländer - nämlich nur reales (inflationsbereinigtes) von 0,6 Prozent.Im Land Brandenburg hat sich der reale Zuwachs des BIP weiter abgeschwächt: Er lag bei 2,9 Prozent nach 3,2 Prozent im Jahr zuvor.Doch die dynamische Entwicklung in der Industrie des Landes gebe, so Kühbacher, Anlaß zu Optimismus.Die industrielle Produktion erhöhte sich um 13,6 Prozent - im Vorjahr betrug das Plus erst 8,8 Prozent.Infolge der Produktionszunahme kam der Abbau der Beschäftigung in der Industrie zum Stillstand.Zugleich stellte die LZB eine weitere Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit fest.So sanken die Lohnstückkosten in etwa auf das Niveau in den alten Bundesländern."Diesen Standortvorteil sollte man nicht verspielen", mahnte Kühbacher."Deshalb sollten die Beschäftigten die Lohnspreizung zwischen Ost- und Westdeutschland in Kauf nehmen."

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