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Konjunktur: Wirtschaft wächst um 0,7 Prozent

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) prognostiziert ein Wachstum von 0,7 Prozent für das dritte Quartal. Die Industrie bewege sich allerdings nach den Einbrüchen auf dem Niveau von 1999.

Die deutsche Wirtschaft kommt langsam aus dem Tal heraus. Im dritten Quartal wird sie voraussichtlich um 0,7 Prozent wachsen. Dies gab das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Dienstag in Berlin bekannt. Damit korrigierte das Institut seine Schätzung leicht nach unten. Vor einem Monat waren die Forscher noch von 0,8 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorquartal ausgegangen. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft mit einem Plus von 0,3 Prozent erstmals seit Anfang 2008 wieder leicht gewachsen. Verantwortlich für die etwas schlechtere Prognose sei die Entwicklung im Dienstleistungssektor: So dürfte das Wachstum in Handel, Gaststätten und Verkehr sowie bei Finanzierung und Unternehmensdienstleistern mit 0,4 beziehungsweise 0,3 Prozent jeweils etwas schwächer ausfallen als noch im Vormonat geschätzt. Bei den öffentlichen und privaten Dienstleistern werde hingegen unverändert ein Zuwachs von 0,2 Prozent erwartet.

In etwas besserer Verfassung als im Vormonat zeige sich die Industrie, die laut Konjunkturbarometer um 2,1 Prozent zulegen könnte. DIW-Konjunkturexperte Stefan Kooths wies aber darauf hin, dass die insgesamt positive Prognose über eines nicht hinwegtäuschen dürfe: „Nach dem herben Einbruch in der Krise bewegt sich die ökonomische Aktivität in der Industrie immer noch auf dem Niveau von vor zehn Jahren.“ (dg)

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