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Konsumklima: Verbraucher wollen im neuen Jahr sparen

GfK-Konsumklima geht erneut zurück

Berlin - Die Konsumenten in Deutschland blicken mit gebremster Zuversicht ins kommende Jahr. Die Verbraucherstimmung hat sich zum dritten Mal in Folge eingetrübt, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Dienstag in Nürnberg erklärte. Aus Angst vor Arbeitslosigkeit wollen offenbar viele Menschen Anschaffungen aufschieben. Viele Bürger rechnen also offenbar damit, dass sich die Wirtschaftskrise im Alltag stärker als bislang bemerkbar macht.

Das von den Marktforschern per Umfrage unter 2000 Verbrauchern ermittelte Stimmungsbarometer für den Januar gab um 0,3 auf 3,3 Punkte nach. Bremsend auf den Konsum wirkt vor allem die Erwartung steigender Preise für Öl und Gas. „Sollte sich diese Entwicklung in den kommenden Monaten fortsetzen, wird es für den privaten Konsum im Jahr 2010 schwieriger werden als in diesem Jahr“, warnten die GfK-Experten. 2009 war der Verbrauch mit einem Plus von 0,5 Prozent entgegen allen Erwartungen die Stütze der schrumpfenden Wirtschaft – auch dank der Abwrackprämie.

Dabei sind die Deutschen in Sachen Konjunktur wieder optimistischer – sie erwarten, dass sich die moderate Erholung im kommenden Jahr fortsetzt. Der Konjunktur-Indikator legte im Dezember leicht zu und weist aktuell 34 Punkte mehr auf als vor einem Jahr. Auch die Einkommenserwartung verbesserte sich. Dies hängt damit zusammen, dass die Arbeitslosigkeit weniger stark steigen dürfte als zunächst erwartet: „Damit sind weniger Haushalte von potenziellen Einkommensminderungen durch Jobverlust betroffen“, erklärte GfK-Forscher Rolf Bürkl. Eine Rolle spielen daneben die Beschlüsse der Regierung zur Erhöhung von Kindergeld und des Kinderfreibetrages ab 2010. Hinzu kommt seiner Ansicht nach der intensive Preiskampf im Handel, der für den Verbraucher günstig ist. brö

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