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Korruptionsverfahren: Siemens setzt auf Einigung mit US-Behörden vor Weihnachten

Der Technologiekonzern Siemens hofft einem Zeitungsbericht zufolge auf einen Abschluss des Korruptionsverfahrens der US-Börsenaufsicht SEC noch vor Weihnachten. Das Unternehmen hat eine Milliarde Euro für mögliche Geldbußen zurückgelegt.

Der Aufsichtsrat halte sich für eine Sondersitzung noch vor dem 24. Dezember bereit, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstag "aus dem Aufsichtsrat". Auch die Gespräche mit den deutschen Behörden stünden offenbar vor dem Abschluss. Siemens hatte vor gut einem Monat eine Rückstellung von einer Milliarde Euro für zu erwartende Geldbußen in den USA und Deutschland gebildet. Offiziell äußert sich Siemens zum Stand des SEC-Verfahrens nicht.

Der Verhandlungsführer des Konzerns, Peter Solmssen, habe seine Bemühungen um eine Einigung noch einmal deutlich verstärkt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Angaben aus dem Unternehmen. Ziel sei ein Vergleich noch vor Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Barack Obama am 20. Januar. Es gelte als sicher, dass SEC-Chef Christopher Cox und SEC-Chefprüfer Conrad Hewitt ihre Posten im Januar räumen werden. Dies könne eine Einigung zwischen Siemens und der SEC bis zum Sommer verzögern. (mfa/AFP)

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