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Wirtschaft: Kreditanstalt für Wiederaufbau: KfW will mehr Geld am Markt aufnehmen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) will sich angesichts sinkender Bundesmittel für Entwicklungshilfe künftig mehr Geld vom Kapitalmarkt besorgen. Damit sei im Vorjahr mit 30 Millionen Euro begonnen worden, sagte KfW-Vorstandsmitglied Wolfgang Kroh am Mittwoch in Frankfurt.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) will sich angesichts sinkender Bundesmittel für Entwicklungshilfe künftig mehr Geld vom Kapitalmarkt besorgen. Damit sei im Vorjahr mit 30 Millionen Euro begonnen worden, sagte KfW-Vorstandsmitglied Wolfgang Kroh am Mittwoch in Frankfurt. Die am Kapitalmarkt aufgenommenen Gelder würden vor allem in Ländern eingesetzt, "wo wir eine höhere Sicherheit haben, dass die Mittel zurückfließen."

Im vergangenen Jahr hat die KfW für Investitionen in den Entwicklungs- und in den Transformationsländern des ehemaligen Ostblocks insgesamt 1,45 Milliarden Euro zugesagt, nach 1,63 Milliarden Euro 1999. Während vor zwei Jahren noch 1,28 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt kamen, waren es im vergangenen Jahr nur noch 850 Millionen Euro. Netto musste der Bund aufgrund von Schuldendienstzahlungen der Entwicklungsländer sogar nur 250 Millionen Euro aufwenden. Damit geht auch die Netto-Leistung immer weiter zurück: 1998 waren es noch 430 Millionen Euro, 1999 rund 380 Millionen Euro. 29 Prozent der KfW-Zusagen gingen im Jahr 2000 nach Nordafrika und in den Nahen Osten, 22 Prozent nach Asien, 20 Prozent nach Schwarzafrika und 15 Prozent nach Lateinamerika. Rund 60 Länder kamen in den Genuss der KfW-Unterstützung, mit 75,4 Millionen Euro floss der dickste Batzen nach Marokko.

ro

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