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Wirtschaft: Kürbis

Nur im Herbst bekommt man das gigantische Gemüse günstig

PREIS DER WOCHE

Mineralien und Ballaststoffe sowie reichlich Vitamin A,C und E – und das alles bei nur 25 Kalorien pro 100 Gramm. Der Kürbis ist gesund, vielseitig verwendbar und wird in Deutschland immer beliebter. Nicht nur als Dekoration in Form von Halloween-Lampen , auch in der Küche werden Kürbisse wieder entdeckt: als Kürbissuppe oder -auflauf, süß-sauer eingelegt oder auch als Kuchen. Schätzungsweise 5600 Tonnen kauften die Deutschen im Jahr 2001, in diesem Jahr soll der Absatz weiter steigen. Die große Nachfrage hat die Preise bisher nicht in die Höhe getrieben, ein Kilo kostet je nach Sorte zwischen ein und drei Euro. Grund für den stabilen Preis: Immer mehr Landwirte bauen das mit der Zucchini verwandte Gemüse an. Mittlerweile ist der Kürbis auf deutschen Feldern sogar beliebter als Rosenkohl.

Weltweit gibt es etwa 800 Sorten, von denen drei hier zu Lande besonders beliebt sind: „Am besten verkaufen wir den deutschen Gartenkürbis, den Hokkaido-Kürbis und den Muskat-Kürbis“, sagt Karin Jürgens vom Berliner Gemüsegroßhändler Weihe. Der günstigste, mit einem Kilopreis von etwa einem Euro, ist der Gartenkürbis. Zu Halloween sah man ihn fast überall, da er sich durch seine Größe und seine feste Schale besonders gut zum Aushöhlen eignet. Der kleinere, rote Hokkaido-Kürbis ist in der Küche optimal: Sein Fruchtfleisch ist fest und schmeckt intensiv. Er kostet jedoch etwa drei Euro pro Kilo. Der Muskat-Kürbis kostet etwa 1,40 Euro pro Kilo. Noch bis Ende November wird der Kürbis geerntet. Da in Deutschland kaum Kürbisse importiert werden, verknappt sich das Angebot, sobald die Erntezeit vorbei ist. Für den günstigen Kürbisgenuss muss man sich dann wieder bis zum nächsten September gedulden.

Melanie Hinter

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