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Wirtschaft: "Landeszentralbanken sind wichtige Kompetenzzentren"

Eberhard Heinke (62) ist Präsident der Landeszentralbank in Düsseldorf und Verfechter einer föderalen Struktur der Landeszentralbanken. Herr Heinke, in der Bundesbank und in den Landesbanken gibt es viel Doppelarbeit, warum wehren Sie sich so gegen die Reformbemühungen von Eichel und Welteke?

Eberhard Heinke (62) ist Präsident der Landeszentralbank in Düsseldorf und Verfechter einer föderalen Struktur der Landeszentralbanken.

Herr Heinke, in der Bundesbank und in den Landesbanken gibt es viel Doppelarbeit, warum wehren Sie sich so gegen die Reformbemühungen von Eichel und Welteke?

Es besteht Konsens, dass sich die Bundesbank neu orientieren und effizienter werden muss. Durch die von Bundesbankpräsident Welteke angestrebte Reform allein sind aber keine Effizienzgewinne zu erwarten. Wir brauchen einen ganzheitlichen Ansatz, der eine Verschlankung ermöglicht, und eine adäquate Aufgabenerfüllung gewährleistet. Das ist nur dezentral möglich. Landeszentralbanken sind Kompetenzzentren.

Was fürchten Sie so am Modell von Eichel und Welteke?

Das Ansehen der Deutschen Bundesbank fusst auf der breiten Verankerung - politisch und räumlich. Wenn man darauf verzichtet, verlieren die geldpolitische Beschlüsse an Akzeptanz. Das gilt auch für alle anderen Bereiche; besonders für die Bankenaufsicht.

Warum ist die Bankenaufsicht in den Ländern so wichtig?

Allein in Nordrhein-Westfalen sind 500 Kreditinstitute und 200 Finanzdienstleister zu beaufsichtigen. Wir kontrollieren aber nicht nur. Wir vermitteln auch und klären auf, etwa über Basel-II.

Wie wird das Verfahren ausgehen?

Die Politiker bleiben gefragt. Der Bundesrat hat mit seinem Abstimmungsverhalten unmissverständlich deutlich gemacht, dass er die dezentrale Verankerung der Zentralbank und ihrer Aufgaben für ein hohes Gut hält. Ich denke nicht, dass der Finanzminister daran vorbei kommt.

Herr Heinke[in der B], esbank, in den Landesba

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