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Wirtschaft: LCD-Schirme bringen Merck Rekordergebnis

Darmstadt Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat 2004 seinen Gewinn auf 672 Millionen Euro verdreifacht und rechnet auch für das laufende Jahr mit einer positiven Ertragsentwicklung. Zugpferde bleiben das extrem rentable Geschäft mit Flüssigkristallen für Flachbildschirme sowie das neue Krebsmedikament Erbitux.

Darmstadt Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat 2004 seinen Gewinn auf 672 Millionen Euro verdreifacht und rechnet auch für das laufende Jahr mit einer positiven Ertragsentwicklung. Zugpferde bleiben das extrem rentable Geschäft mit Flüssigkristallen für Flachbildschirme sowie das neue Krebsmedikament Erbitux. Prognosen für 2005 will Merck erst mit den Zahlen für das erste Quartal publizieren.

Firmenchef Bernhard Scheuble deutete am Donnerstag an, dass man auf operativer Ebene eine ähnlich günstige Entwicklung erhofft wie 2004. Zudem wird ein Sonderertrag von rund 140 Millionen Euro aus dem Verkauf des Bereichs Elektronik-Chemikalien die Ertragsrechnung aufbessern. Diese Sparte will die BASF übernehmen. Auch 2004 wurden die Geschäfte von Merck stark durch den Verkauf von Sparten und Randaktivitäten geprägt – vor allem durch die Veräußerung der Laborhandels-KetteVWR und der OrthopädieBeteiligung Biomer.

Als Folge sank der Umsatz des Konzerns nominal um fast ein Fünftel. Gleichzeitig fielen mehr als 300 Millionen Euro Veräußerungsgewinne an, denen wiederum verschiedene Belastungen gegenüberstanden. Bereinigt um diese „Sonderfaktoren“ errechnet sich nach Angaben des Unternehmens ein Umsatzplus von knapp sieben Prozent und ein Anstieg des operativen Gewinns um 15 Prozent. Im vierten Quartal alleine legte der Betriebsgewinn nach dieser Betrachtung sogar um knapp 19 Prozent zu, und hat damit die Prognosen der meisten Analysten leicht übertroffen. Die Börse honorierte die Zahlen am Donnerstag mit einem Kursplus von zeitweilig mehr als fünf Prozent. shf (HB)

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