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Wirtschaft: Letzte Runde im Kampf um Berliner Bank

Offenbar nur noch drei Bieter im Rennen

Berlin – Die Deutsche Bank, die Mittelbrandenburgische Sparkasse und die Berliner Volksbank sind offenbar in die letzte Bieterrunde um die Berliner Bank eingezogen. Die bisherige Eigentümerin, die landeseigene Bankgesellschaft Berlin, teilte am Freitag auf Anfrage des Tagesspiegels mit, sie habe einige wenige Käuferkandidaten ausgewählt, mit denen sie nun verhandeln will. Wie der Tagesspiegel aus Finanzkreisen erfuhr, gehört die Deutsche Bank zu den Kandidaten, die auf den Zuschlag hoffen können, und gilt derzeit offenbar als Favorit. Auch die Berliner Volksbank sei noch nicht aus dem Rennen ausgeschieden, hieß es. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters soll die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) ebenfalls unter den verbliebenen Bietern sein. Keine der Banken wollte zum Thema Stellung nehmen. Auch die Bankgesellschaft wollte auf Anfrage nicht sagen, wie viele und welche Bieter noch im Rennen sind.

Ein halbes Jahr nach dem Start geht das Verkaufsverfahren damit in die entscheidende Runde. Ursprünglich hatten 22 Investoren ihr Interesse an der Berliner Bank bekundet. Sieben von ihnen wurde Einblick in die Daten der Bank gewährt. Dazu sollen neben Deutscher Bank, MBS und Volksbank auch die Commerzbank und die Hypo-Vereinsbank (HVB) gehört haben. In der nächsten Verhandlungsrunde dürften neben dem Preis auch Bestandsgarantien für Filialen und Personal Themen sein. Bis zum 1. Oktober muss der Kaufvertrag unterzeichnet sein. Das hatte die EU-Kommission zur Auflage gemacht, nachdem das Land Berlin die Bankgesellschaft 2001 mit milliardenschweren Beihilfen vor dem Zusammenbruch gerettet hatte. Als Preis für die Berliner Bank mit ihren 1200 Mitarbeitern waren zuletzt bis zu 400 Millionen Euro genannt worden. stek/mot/ro

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