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Lohnsteigerung: Azubis bekommen mehr Geld

Azubis im Bereich Industriekeramik verdienen im westdeutschen Durchschnitt am meisten: 789 Euro. Damit liegen sie mehr als 100 Euro über dem Durchschnitt. Insgesamt sind die Ausbildungsvergütungen im vergangenen Jahr um gut zwei Prozent gestiegen.

Über alle Branchen hinweg erhielten die Azubis in Westdeutschland im Schnitt 644 Euro - ein Plus von 2,4 Prozent. Das waren nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln sogar fünf Prozent mehr als im Jahr davor. In Ostdeutschland verdiente der Nachwuchs im Schnitt 551 Euro und damit 2,8 Prozent mehr als 2006.

Bei den einzelnen Ausbildungsberufen gibt es allerdings deutlichen Unterschiede bei der Vergütung. Bankkaufleute erhielten 764 Euro in West- und 696 Euro in Ostdeutschland. Industriekaufleute bekamen 758 (683) Euro, Bürokaufleute 743 (671) Euro und Kaufleute im Groß- und Außenhandel 711 beziehungsweise 653 Euro. Im Einzelhandel mussten sich die Azubis mit 670 (602) Euro zufriedengeben, Verkäufer mit 626 (562) Euro.

Die Unternehmen in Deutschland setzen angesichts des sich abzeichnenden Arbeitskräftemangels nach Einschätzung des IW wieder verstärkt auf die Ausbildung des Nachwuchses. So haben den Angaben zufolge bis zum 30. September vergangenen Jahres 626.000 Jugendliche einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, 8,6 Prozent mehr als 2006. Für die Branchen, die ein höheres Lehrlingsgehalt zahlen, sei es dabei oft leichter gewesen, qualifizierte Bewerber für sich zu gewinnen. (sba/dpa)

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