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London: Flughafenchaos verursacht wirtschaftlichen Schaden

Das Chaos in Heathrow bringt die wirtschaftliche Stabilität Londons ins Wanken. Die Flughafenleitung hofft nun, dass die Gäste den desaströsen ersten Monat schnell vergessen.

Das tagelange Chaos auf dem neuen Flughafenterminal in Heathrow hat nach Ansicht der für London zuständigen Staatssekretärin der britischen Hauptstadt wirtschaftlichen Schaden zugefügt. "Wenn Sie darüber nachdenken, für ihre Geschäfte nach London zu reisen, würden Sie angesichts der Probleme, die sie in Heathrow erwarten, wieder kehrtmachen", sagte Tessa Jowell in einem am Samstag veröffentlichtem Interview der "Financial Times". Die Weltmärkte seien "nachtragend". Das Chaos in Heathrow stelle deshalb ein "wirtschaftliches Risiko" für London dar.

Für jeden Vertrag, der durch abgesagte Geschäftsreisen nicht zustande gekommen sei, müsse die Flughafenverwaltung BAA zur Verantwortung gezogen werden, forderte Jowell. Es sei zu hoffen, dass die Menschen "diesen ziemlich desaströsen ersten Monat mit der Zeit vergessen".

Das umgerechnet 5,6 Milliarden Euro teure Terminal war Mitte März von Königin Elizabeth II. eingeweiht und wenig später in Betrieb genommen worden. Dabei versagte sofort das hochmoderne Gepäcksortiersystem. Insgesamt blieben laut British Airways etwa 20.000 Koffer in Heathrow hängen. Innerhalb weniger Tage mussten etwa 300 Flüge gestrichen werden. Laut British Airways läuft der Betrieb seit etwa vier Tagen normal. (saw/AFP)

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