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Luftfahrt: EADS hält Airbus-Werke bis 2011

Eigentlich hatte der europäische Luftfahrtkonzern EADS drei deutsche Airbus-Standorte loswerden wollen. Nun werden sie in eine neue Gesellschaft ausgegliedert - und die Jobs bleiben offenbar erhalten.

Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS macht bei der Ausgliederung seiner drei für Airbus tätigen Werke Varel, Nordenham und Augsburg mehr Zugeständnisse als bekannt. Neben dem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2013 soll es demnach ein Verkaufsverbot bis Ende 2011 geben, berichtet die "Financial Times Deutschland". Varel und Nordenham sind bisher Airbus-Werke, während Augsburg zur EADS-Rüstungssparte gehört.

EADS als Muttergesellschaft sichere der neu gegründeten Premium Aerotec mit rund 6000 Beschäftigten zu, dass die Mehrheit an der Gesellschaft für die nächsten drei Jahre nicht abgegeben werde. Formal übernehme Premium Aerotec zum 1. Januar die drei Werke. In dieser Woche sollen die EADS- und Airbus-Aufsichtsgremien nach Angaben der Zeitung dem Abkommen zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat zustimmen.

Dem Bericht zufolge war es den Betriebsräten in den Verhandlungen gelungen durchzusetzen, dass die Einsparungen niedriger als die geforderten 30 Millionen Euro ausfallen. Es gebe auch keine Auswirkungen auf die Arbeitszeit oder das Einkommen für die Beschäftigten. EADS plane in den Werken Augsburg und Nordenham Erweiterungsinvestitionen für mehrere Hundert Millionen Euro. So solle Nordenham erstmals komplette Rumpfsektionen für das neue Modell A350XWB liefern. (sf/dpa)

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