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Lufthansa: Piloten klagen gegen Diskriminierung

Erstmals seit Inkrafttreten des Gleichbehandlungsgesetzes wird ein Rechtsstreit zum Thema Diskriminierung vor Gericht verhandelt. Drei Piloten klagen gegen die Lufthansa, weil die Airline ihre Piloten bereits mit 60 in Rente schickt.

Hamburg - Die Piloten wollten bis zu einem Alter von 65 Jahren fliegen können. Der Fall werde ab Montag vor dem Frankfurter Arbeitsgericht verhandelt, berichtete die "Financial Times Deutschland".

Die Kläger werfen der Lufthansa demnach vor, dass sie wegen ihres Alters benachteiligt werden. Sie berufen sich dabei auf das seit August geltende Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Nach dem AGG darf in Deutschland niemand mehr wegen des Geschlechts, Alters, der Rasse, ethnischen Herkunft, Religion, Behinderung oder sexuellen Orientierung benachteiligt werden.

Die Altersgrenze für Piloten stelle eine "evidente unmittelbare Benachteiligung wegen des Alters im Sinne des AGG dar", zitierte das Blatt aus der Klageschrift. Die Kläger zielen demnach darauf ab, dass der Fall an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) verwiesen wird. (tso/AFP)

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