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MAN-Angebot: Scania-Chef kann sich Zusammenarbeit vorstellen

Der Chef des schwedischen Lastwagenbauers Scania, Leif Östling, ist einer engeren Zusammenarbeit mit MAN gegenüber aufgeschlossen. Die Aussage könnte ein gutes Zeichen für das Übernahme-Angebot sein.

Stockholm - Eine Annäherung zwischen den beiden Unternehmen berge laut Östling eine "Logik", berichtete die Wirtschaftszeitung "Dagens Industri". Es sei möglich, Synergien zu finden, wurde Östling aus einem Treffen mit schwedischen Scania-Anteilseignern zitiert, die sich noch nicht zu der geplanten Übernahme von Scania durch MAN geäußert haben. Diese Anteilseigner halten rund 20 Prozent der Aktien des schwedischen Lkw-Bauers.

Östling habe sich bei dem Treffen am Dienstagabend weit weniger ablehnend zu einer Zusammenarbeit mit MAN geäußert, als er dies beim Übernahmeversuch von Volvo getan habe, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine anonyme Quelle weiter. Die beiden Scania-Großaktionäre, die schwedische Familie Wallenberg über die Finanzgesellschaft Investor mit 29 Prozent und der VW-Konzern mit 34 Prozent der Stimmrechte, hatten die Übernahme durch MAN abgelehnt.

VW-Chef Bernd Pischetsrieder sagte der "Financial Times Deutschland", selbst ein höheres Angebot als die bisherigen 9,6 Milliarden Euro wäre inakzeptabel. Vermutet wird, dass VW letztlich mehr Einfluss in einem fusionierten Unternehmen MAN-Scania anstrebt, in das dann auch die Lastwagen-Sparte von VW in Brasilien integriert werden solle. (tso/AFP)

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