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Wirtschaft: Markenartikler unter Druck

FRANKFURT (MAIN) (ro). Geht es nach den deutschen Markenartikel-Herstellern, dann sollen Industrie und Handel in Zukunft ein partnerschaftliches Verhältnis pflegen.

FRANKFURT (MAIN) (ro). Geht es nach den deutschen Markenartikel-Herstellern, dann sollen Industrie und Handel in Zukunft ein partnerschaftliches Verhältnis pflegen. "Das Kooperationspotential zwischen Industrie und Handel ist noch keineswegs ausgeschöpft", sagt Hans G. Güldenberg, Vorsitzender des Markenverbandes. Das sogenannte "Anzapfen" der Industrie durch den Handel sei immer noch an der Tagesordnung. Dabei geht es um Forderungen nach preislichen Zugeständnissen ohne Gegenleistung. Das Machtgefälle zwischen Handel und Industrie zu Lasten der Produktionsstufe sei aus dem Lot geraten. 1998 bezeichnet Güldenberg für die Markenartikelhersteller nur "als befriedigend mit gewissen Schwachstellen". Der Anteil der Markenartikel im Handel lag bei chemischen Gebrauchsgütern bei 84,5 Prozent und bei Nahrungsmitteln bei 71,4 Prozent. Die billigen Handelsmarken konnten kaum zulegen. Insgesamt lag der Umsatz mit deutschen Markenwaren 1998 bei rund 550 Mrd. DM, 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Inland gab es ein Plus von 1,6 Prozent auf 342 Mrd. DM, im Ausland von 11,8 Prozent auf 208 Mrd. DM. Getragen wurde das Plus zum Großteil von der Autoindustrie (plus 16 Prozent). Der Umsatz der restliche Markenindustrie schrumpfte um 0,7 Prozent, im Inland sogar um 2,6 Prozent.

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