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Wirtschaft: Maschinenbau boomt wie in den 60ern

Frankfurt am Main/Berlin – Der deutsche Maschinenbau läuft auf Hochtouren. Der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) berichtete am Freitag vom „kräftigsten Aufschwung seit Ende der 60er Jahre“ und erwartet für das laufende Jahr das höchste Produktionsplus seit 1989.

Frankfurt am Main/Berlin – Der deutsche Maschinenbau läuft auf Hochtouren. Der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) berichtete am Freitag vom „kräftigsten Aufschwung seit Ende der 60er Jahre“ und erwartet für das laufende Jahr das höchste Produktionsplus seit 1989.

Die Produktion werde 2007 real um neun statt vier Prozent wachsen, teilte der VDMA, der rund 3000 Unternehmen der Branche vertritt, am Donnerstag mit. Damit würde die Maschinenproduktion seit 2004 insgesamt um knapp 30 Prozent zunehmen.

„Für die ersten drei Monate des Jahres stehen bereits 12,4 Prozent Produktionszuwachs in den Büchern“, sagte Verbandspräsident Dieter Brucklacher. Der Auftragseingang erhöhte sich im April real um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von Februar bis April ergibt sich ein Orderplus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Insbesondere das Auslandsgeschäft legte deutlich kräftiger zu als noch zur Jahreswende erwartet, das Inlandsgeschäft bleibt auf Expansionspfad“, sagte Brucklacher. Aus dem Ausland kamen von Februar bis April 22 Prozent mehr Bestellungen, die Inlandsnachfrage stieg um 20 Prozent. Die Auftragsbestände reichen nun für ein knappes halbes Jahr.

Wegen der guten Auftragslage kommt es laut VDMA bereits zu Engpässen. Die Kapazitätsauslastung liege derzeit über 93 Prozent und damit auf einem historischen Höchstwert, sagte Chefvolkswirt Ralph Wiechers. 13 Prozent der Unternehmen hätten zu wenig Maschinen oder Arbeitskräfte, um die Aufträge abzuarbeiten. 21 Prozent der Betriebe wollten deshalb in den kommenden drei Monaten mehr Personal einstellen. Eine Beschäftigungsprognose gab der Verband nicht ab. Im Februar waren 795 000 Menschen in der Branche beschäftigt. Das waren 10 000 mehr als Ende 2006. dr

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