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Wirtschaft: Mehr Strom aus Wind und Sonne Anteil der Atomkraft

liegt stabil bei 23 Prozent

Berlin - Auch wenn viele Reden zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit etwas anderes nahelegen – Deutschland ist noch weit davon entfernt, seinen Strom weitgehend sauber zu erzeugen. Mehr als 80 Prozent des hierzulande genutzten Stroms wurde im vergangenen Jahr mit fossilen Brennstoffen erzeugt, teilte der Energiewirtschaftsverband BDEW am Montag in Berlin mit. „Erfreulicherweise liefern die erneuerbaren Energien immer mehr Strom. Die Hauptlast der Erzeugung in Deutschland tragen aber weiterhin Kohle-, Erdgas- und Kernkraftwerke“, sagte BDEW-Chefin Hildegard Müller.

Der Anteil der Erneuerbaren am Stromerzeugungsmix stieg leicht von 16,5 auf 17 Prozent. Den größten Beitrag leistete erneut die Windkraft mit einem Anteil von 6,2 Prozent, gefolgt von Biomasse, Wasser und Photovoltaik. Letztere Technologie, die wegen der hohen Förderkosten derzeit umstritten ist, steigerte den Anteil leicht auf zwei Prozent.

Der mit Abstand größte Teil des Stroms hierzulande wird nach wie vor in Kohlekraftwerken erzeugt, die zugleich am meisten klimaschädliches Kohlendioxid ausstoßen. Der Anteil der Braunkohle, die meist in Deutschland gefördert wird, sank geringfügig von 24 Prozent im Vorjahr auf nun 23 Prozent. Der Anteil der Steinkohle dürfte den BDEW-Schätzungen zufolge leicht auf 18 Prozent gestiegen sein. Der Beitrag der Kernkraftwerke soll 2010 stabil bei rund 23 Prozent gelegen haben, hieß es.kph

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