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© Mike Wolff

Mein ERSTES Geld (38): Motorenputzen in der Eifel

Gerd Billen ist Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen. Wie verdiente er sein erstes Geld?

Mein Cousin Ludwig hatte in Speicher – das liegt in der Eifel – eine Aral-Tankstelle mit Autowerkstatt. Als ich sieben oder acht Jahre alt war, habe ich dort in den Sommerferien ausgeholfen. Ich habe die Autos selbstständig betankt, und ich habe in der Werkstatt Motorteile mit Benzin gereinigt. Ich glaube, mit den Arbeitsschutzvorschriften stand das nicht ganz in Einklang. Mir war das aber egal. Ich habe 50 Pfennig am Tag bekommen. Das war eine enorme Summe für mich. Von dem Geld habe ich mir Comics gekauft, Micky Maus, Lucky Luke und Rin-Tin-Tin. Außerdem hatte ich an der Tankstelle exklusiven Zugang zu Fußballbildern , die hatte ich damals auch gesammelt. Und dann war hinter der Werkstatt auch noch ein Autofriedhof, auf dem man interessante Sachen finden konnte. Ich habe dort einen Ledergürtel entdeckt. Den habe ich noch Jahre später getragen.

Aufgezeichnet von Heike Jahberg

Gerd Billen ist seit gut einem Jahr Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen. Billen wurde 1955 in Speicher geboren, studierte Sozial- und Ernährungswissenschaften in Bonn und arbeitete als Anwalt.

Gerd Billen

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