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Wirtschaft: Microsoft: Der Softwareriese wird wegen Diskriminierung verklagt

Der amerikanische Softwarekonzern Microsoft und sein Mitbegründer Bill Gates werden sich in den Vereinigten Staaten mit einer Schadensersatzklage wegen angeblicher Diskriminierung am Arbeitsplatz auseinandersetzen müssen. Am Mittwoch reichten die Anwälte ehemaliger und noch beschäftigter Angestellter des Unternehmens in der US-Hauptstadt Washington D.

Der amerikanische Softwarekonzern Microsoft und sein Mitbegründer Bill Gates werden sich in den Vereinigten Staaten mit einer Schadensersatzklage wegen angeblicher Diskriminierung am Arbeitsplatz auseinandersetzen müssen. Am Mittwoch reichten die Anwälte ehemaliger und noch beschäftigter Angestellter des Unternehmens in der US-Hauptstadt Washington D.C. eine Sammelklage ein. Insgesamt belaufen sich die Entschädigungsforderungen auf fünf Milliarden Dollar, rund 10,3 Milliarden Mark.

Die sieben Kläger werfen Microsoft vor, bei der Bewertung ihrer Leistung, sowie bei der Bezahlung und Beförderung aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit ungerechtfertigte Nachteile erlitten zu haben. So heißt es unter anderem in der Begründung der Anklageschrift, der Anteil der schwarzen Angestellten in der Managementebene betrage bei Microsoft nur 1,6 Prozent. Unternehmenssprecherin Ginny Trusano lehnte eine Stellungnahme zu Einzelheiten der Vorwürfe oder der Klage mit Hinweis auf den Schutz von Personaldaten ab. Ihre Firma werde die Anschuldigungen aber sehr ernst nehmen, kündigte die Sprecherin an. "Unter keinen Umständen toleriert Microsoft eine Diskriminierung am Arbeitsplatz." Schließlich seien von mehr als 36 000 Microsoft- Mitarbeitern im Oktober vergangenen Jahres 22,2 Prozent Angehörige einer ethnischen Minderheit gewesen, teilte das Unternehmen weiterhin mit. 1997 habe die Quote noch 16,8 Prozent betragen.

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