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Wirtschaft: Mit der BASF-Tochter Compo zur Nummer zwei bei Düngemitteln

Die Kasseler Kali und Salz will mit dem Kauf der BASF-Tochter Compo zur Nummer zwei auf dem europäischen Markt für Düngemittelanbieter aufsteigen. Die Übernahme von Compo stehe "nahe bevor", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kali und Salz AG, Ralf Bethke, am Freitag in Frankfurt.

Die Kasseler Kali und Salz will mit dem Kauf der BASF-Tochter Compo zur Nummer zwei auf dem europäischen Markt für Düngemittelanbieter aufsteigen. Die Übernahme von Compo stehe "nahe bevor", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kali und Salz AG, Ralf Bethke, am Freitag in Frankfurt. Die Verhandlungen mit der BASF sollen Bethke zufolge bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. Über den Kaufpreis machte er keine Angaben. Bisher ist Kali und Salz in Europa der viertgrößte Anbieter von Düngemitteln. Zugleich plane Kali und Salz, Marketing und Vertrieb des Felddüngers von der BASF zu erwerben. Der Dünger soll aber weiterhin von der BASF produziert werden. Kali und Salz werde aber "ausschließlicher Abnehmer" des Felddüngers, so Bethke. Die bisherige BASF-Tochter Compo mit Sitz in Münster produziert unter anderem Rasendünger, Blumenerde und Mineraldünger. Das Unternehmen erwirtschaftete 1998 mit 750 Beschäftigten einen Umsatz von 600 Millionen Mark. Bethke sieht bei Compo ein "hohes Wachstumspotenzial". Die geplanten Erwerbungen will Kali und Salz aus eigenen Mitteln finanzieren. "Wir haben ausreichende Finanzmittel", sagte Finanzvorstand Volker Schäfer. In den ersten neun Monaten dieses Jahres erwirtschaftete das Unternehmen einen Cash-Flow von rund 277 Millionen Mark. Der Umsatz der Gruppe stieg um sieben Prozent auf 1,76 Milliarden Mark. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 157,9 (116,7) Millionen Mark. Wie Bethke mitteilte, hat der Vorstand seit September mit dem Rückkauf eigener Aktien begonnen. Mit Stand 30. September sei ein Anteil von 9,65 Prozent der Aktien zurückgekauft worden.

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