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Wirtschaft: Mit der Couch ins Heim

Regierung fördert Suchportal für Pflegebedürftige

Berlin - Das Bundesverbraucherministerium will Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen auch weiterhin bei der Suche nach einem guten Heimplatz helfen. Daher werde das Ministerium die finanzielle Unterstützung für das sogenannte Heimverzeichnis um ein Jahr verlängern, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin, Julia Klöckner, am Donnerstag in Berlin. Mit weiteren 1,5 Millionen Euro soll das Internetportal (www.heimverzeichnis.de) ausgebaut werden und noch mehr Heime auf ihre Verbraucherfreundlichkeit hin getestet werden. Die Förderphase läuft Ende September 2011 aus, dann sollen die Heime für die Begutachtung eine Gebühr von 450 Euro zahlen, betonte Klöckner. Bisher ist die Prüfung kostenlos. Das Heimverzeichnis soll den „Pflege-Tüv“ des Medizinischen Dienstes um eine menschliche Komponente ergänzen. Dabei geht es um praktische Fragen wie die, ob man seine Möbel mitnehmen kann, ob man beim Essen wählen kann oder ob die Heimbewohner selbst entscheiden, was sie anziehen wollen. Verbraucherfreundliche Heime werden mit dem „grünen Haken“ ausgezeichnet. 993 Einrichtungen tragen diese Auszeichnung derzeit, das sind rund ein Zehntel der gut 9000 Pflegeheime, die in dem Portal aufgelistet sind. Eine Übersicht über die Qualität von Pflegeheimen finden Sie auch im aktuellen „Pflegeheimführer Berlin 2010/2011“ von Tagesspiegel und Gesundheitsstadt Berlin. hej

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