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MITGLIEDER WELTWEIT: 168 Millionen Arbeitnehmer organisiert

Um auf die Herausforderungen der Globalisierung zu reagieren, haben sich die beiden größten internationalen Gewerkschaftsdachverbände und acht Einzelverbände Ende 2006 zum Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB), englisch ITUC, zusammengeschlossen. Der Verband mit Hauptsitz in Brüssel vertritt 350 Gewerkschaften aus 153 Ländern mit insgesamt 168 Millionen Mitgliedern.

Um auf die Herausforderungen der Globalisierung zu reagieren, haben sich die beiden größten internationalen Gewerkschaftsdachverbände und acht Einzelverbände Ende 2006 zum Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB), englisch ITUC, zusammengeschlossen. Der Verband mit Hauptsitz in Brüssel vertritt 350 Gewerkschaften aus 153 Ländern mit insgesamt 168 Millionen Mitgliedern. An der Spitze stehen der Brite Guy Ryder und die Australierin Sharan Burrow. Erster Stellvertreter ist DGB-Chef Michael Sommer.

Der IGB mahnt in seinen Jahresberichten Gewalt gegen Mitglieder an. So gilt Kolumbien derzeit als gefährlichstes Land für Gewerkschafter: Für das Berichtsjahr 2006 zählte der IGB dort 78 Mordopfer. In den Philippinen gab es 33 Tote. Besorgt zeigen sich die Verbände derzeit über die Lage in Myanmar, wo Menschen systematisch zur Arbeit gezwungen werden sollen. Auch die Regierungen von Weißrussland, Simbabwe, Guatemala und Venezuela stehen in der Kritik.

In Europa registrieren die Verbände keine Menschenrechtsverletzungen dieser Art. Ganz oben auf der Agenda steht hier derzeit unter anderem der Kampf gegen die Europäische Vergaberichtlinie, die zuletzt aber vom Europäischen Gerichtshof bestätigt wurde. Diese unterbindet Mindestlohnregelungen, wie sie auch der Berliner Senat zuletzt plante. kph

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