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Wirtschaft: Motor der Region

Die Metall- und Elektroindustrie ist eine der stärksten Branchen in Berlin und Brandenburg

Berlin - Die Metall- und Elektroindustrie ist in der regionalen Wirtschaftsstruktur ein wichtiger Pfeiler. Allein in Berlin arbeiten insgesamt rund 55000 Menschen in mehr als 350 Unternehmen der Branche mit mindestens 20 Beschäftigten. In Brandenburg sind es etwas mehr als 37 000 Menschen. Damit ist die Metallindustrie eine der beschäftigungsstärksten Einzelbranchen in und im Umland der Hauptstadt.

Hinter dem Begriff Metall- und Elektroindustrie verbirgt sich eine riesige Bandbreite unterschiedlichster Betriebe. „Das Spektrum reicht vom kleinen Ingenieurbüro bis hin zum großen Fertigungsbetrieb mit viel Personal“, sagt Thorsten Elsholtz, Sprecher der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB), zu der auch der Verband der hiesigen Metall- und Elektroindustrie gehört. Besonders stark vertreten sind in der Region Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtindustrie, aus der Automobilbranche, aber auch viele kleinere Zulieferfirmen und hoch spezialisierte Betriebe aus dem Hochtechnologiesektor.

Zu den größten Unternehmen der Branche in Berlin zählt Siemens, etwa mit der Sparte Gasturbinen. Auch der Bahnhersteller Bombardier, BMW Motorrad oder der Triebwerksbauer Rolls-Royce gehören zu den Hauptarbeitgebern in der Region. Geprägt werde die Metall- und Elektrobranche aber vor allem durch viele kleinere und mittlere Betriebe, sagt Elsholtz.

Welchen wirtschaftlichen Einfluss die Branche in Berlin und Brandenburg hat, lässt sich auch an den Wachstumsraten der vergangenen Monate ablesen. So entwickelte sich die Metall- und Elektroindustrie noch besser als der Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes insgesamt. In Berlin stieg der Umsatz in den Monaten von August bis Oktober 2006 nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Vergleich zum Vorjahreswert um 2,9 Prozent. In Brandenburg waren es sogar 6,3 Prozent.

„Die Metall- und Elektroindustrie konnte in den vergangenen Monaten auch in Berlin und Brandenburg am konjunkturellen Aufschwung teilhaben“, bestätigt Elsholtz. Vor der neuen Tarifrunde müsse man sich aber auch die Frage stellen, wie die Industrie ihre Chancen auch für die Zukunft wahren könne.

Ein Sprecher der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen hält jedoch dagegen: „Die Situation in der Metall- und Elektroindustrie sieht hier auch für das laufende Jahr sehr gut bis gut aus. Alle wesentlichen Indikatoren sprechen dafür, dass die Arbeitnehmer daran angemessen beteiligt werden.“ ysh

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