zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Motorola kämpft mit Lieferproblemen

Der deutsche Ableger des US-Elektronikriesen Motorola gibt sich mit dem Mobilfunk-Boom nicht zufrieden. Zahlreiche Projekte auch aus heimischer Entwicklung sollen das maßgeblich vom Handy-Absatz angetriebene Wachstum in den nächsten Jahren untermauern.

Der deutsche Ableger des US-Elektronikriesen Motorola gibt sich mit dem Mobilfunk-Boom nicht zufrieden. Zahlreiche Projekte auch aus heimischer Entwicklung sollen das maßgeblich vom Handy-Absatz angetriebene Wachstum in den nächsten Jahren untermauern. Dies berichtete die Motorola GmbH (Wiesbaden) am Donnerstag. Nächster Schritt soll ein neues Halbleiterwerk sein. Zusammen mit der Siemens-Tochter Infineon hat Motorola in Dresden die neue 300-Millimeter-Technologie entwickelt. Daneben setzt Motorola vor allem auf Elektronik rund um den Autoverkehr, den Ausbau des Fernsehkabelnetzes für Internetanwendungen sowie Speicherkarten - so genannte Smart Cards - für allerlei Funktionen. Die kräftige Expansion und die Verlagerung wichtiger Bereiche des US-Konzerns nach Deutschland hat die Zahl der Beschäftigten 1999 um 547 auf 4318 steigen lassen. Wegen des Kundenansturms auf Mobiltelefone und Lieferengpässen bei Zulieferern kommt Motorola zurzeit mit der Produktion nicht nach. Dies habe auch den Gewinn von Motorola Deutschland gedämpft. Im Geschäftsjahr 1999 legte der Umsatz in Deutschland um fast 40 Prozent auf 5,8 Milliarden Mark zu. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich allerdings nur um knapp fünf Prozent auf 50 Millionen Mark. Die Marktentwicklung verdeutlicht der Auftragseingang noch besser: Er legte 1999 um 75 Prozent zu.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false