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Offiziell ist der Fahrservice von Uber bereits untersagt.

© dpa

Nach deutschlandweitem Verbot: Uber verzeichnet mehr Anmeldungen denn je

Der amerikanische App-Anbieter Uber sieht seine Daseinsberechtigung bestätigt: Nach dem Urteil gegen den Fahrdienst-Vermittler meldeten sich in Deutschland so viele Nutzer bei dem Portal an wie noch nie.

Von Maris Hubschmid

Eigentlich dürfte es die App "UberPop" gar nicht mehr geben. Das Landgericht Frankfurt hat entschieden, dass der Anbieter wegen unlauteren Wettbewerbs in Deutschland verboten werden muss.

Doch das Unternehmen aus San Francisco zeigt sich unbeeindruckt: Die App, die Fahrgäste an private Autofahrer vermittelt, ist weiter online - und am Mittwoch verkündete Uber stolz: So viele Neuanmeldungen wie am Dienstag, als das Verbot bekannt wurde, gab es für Uber in Deutschland noch nie.

Selbst dort, wo Uber nicht verfügbar ist, luden Menschen die App herunter

In den Städten, in denen Uber aktiv ist, seien die Anmeldungen sprunghaft angestiegen, teilte der Anbieter mit. Uber bietet seine Dienste bundesweit bislang in Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf und Frankfurt an. Weltweit ist das einstige Start-up, das unter anderem von Google und Goldman Sachs finanziert wird, inzwischen in mehr als 200 Metropolen präsent.

Aber auch in Städten, in denen die Dienste noch gar nicht verfügbar sind, sei die Smartphone-App in den vergangenen 24 Stunden heruntergeladen worden, heißt es bei Uber. Für das Unternehmen ein klares Zeichen der Solidarität: „Die Wahlmöglichkeiten der Bevölkerung einzuschränken, war noch nie eine gute Idee. Fortschritt lässt sich nicht ausbremsen“, hatte Uber am Dienstag selbstbewusst erklärt.

Uber will weiter expandieren

Insgesamt haben sich laut Unternehmensangaben nach der Urteilsverkündung nun doppelt so viele Menschen bei Uber angemeldet wie zuvor. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen nicht. Uber werde aber seine Pläne, in Deutschland zu expandieren, trotz des Verbots weiterverfolgen, ließ das Unternehmen wissen.

Das Landgericht Frankfurt am Main hatte dem Taxi-Konkurrenten per einstweiliger Verfügung deutschlandweit die Vermittlung von Fahrern ohne Konzession untersagt, nach dem die bundesweit tätige Taxi-Genossenschaft gegen den Konkurrenten geklagt hatte. Uber erlaubt es Privatleuten ab 21 Jahren, andere Nutzer gegen Geld in ihrem Privatwagen von A nach B zu fahren.

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