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Wirtschaft: Nahverkehr weiter unterfinanziert

Berlin – Die Fahrgastzahlen und Erträge der Verkehrsbetriebe in Deutschland steigen weiter – und trotzdem plagen den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Finanzprobleme. Immer mehr Verkehrsbetriebe könnten dringend notwendige Investitionen nicht vornehmen, weil die künftige Finanzierung des Nahverkehrs durch den Bund nach wie vor unklar sei, klagte am Donnerstag VDV-Präsident Jürgen Fenske in Berlin.

Berlin – Die Fahrgastzahlen und Erträge der Verkehrsbetriebe in Deutschland steigen weiter – und trotzdem plagen den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Finanzprobleme. Immer mehr Verkehrsbetriebe könnten dringend notwendige Investitionen nicht vornehmen, weil die künftige Finanzierung des Nahverkehrs durch den Bund nach wie vor unklar sei, klagte am Donnerstag VDV-Präsident Jürgen Fenske in Berlin.

Für den Neu- und Ausbau hätten die Verkehrs- und Finanzminister der Länder zwar bereits signalisiert, dass die Bundeshilfen ab 2014 von derzeit 1,335 Milliarden Euro auf dann jährlich 1,96 Milliarden Euro steigen sollen, entschieden sei jedoch nichts. Festgelegt werden die Zuschüsse außerdem nur bis 2019; für die Zeit danach hat die Bundesregierung noch kein Konzept. Keine Lösung gebe es bisher auch beim Instandhaltungsrückstand, der bei 2,4 Milliarden Euro liege.

Die Zahl der Fahrgäste ist deutschlandweit im vergangenen Jahr um 0,4 Prozent auf 9,745 Milliarden gestiegen, allein im Berliner Raum waren es rund 1,3 Milliarden. Und auch die Erträge sind um 3,8 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro geklettert, doch die Tarife könnten nicht beliebig weiter erhöht werden, sagte Fenske. kt

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