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Wirtschaft: Naturkatastrophen belasten Geschäftsjahr 1999

Mit Zukäufen und Gewinnsteigerungen will die Münchener Rückversicherungs-AG ein "rabenschwarzes" Jahr 1999 vergessen machen. Auf Einkaufstour ist der Konzern europaweit im Erstversicherungsgeschäft über ihre Ergo-Gruppe sowie in der Sparte Rückversicherung, vor allem in den USA.

Mit Zukäufen und Gewinnsteigerungen will die Münchener Rückversicherungs-AG ein "rabenschwarzes" Jahr 1999 vergessen machen. Auf Einkaufstour ist der Konzern europaweit im Erstversicherungsgeschäft über ihre Ergo-Gruppe sowie in der Sparte Rückversicherung, vor allem in den USA. "Wir prüfen konkrete Akquisitionsmöglichkeiten," sagte Vorstandschef Hans-Jürgen Schinzler zur Bilanzvorlage in München ohne dafür Kandidaten zu nennen. Ziel sei es, die Ergo in Europa zu einem führenden Versicherer für Privatkunden zu machen und deren Auslandsanteil von aktuell einem Zehntel "signifikant" zu steigern.

Vor allem für den Versicherungsschutz vor Naturkatastrophen will der weltgrößte Rückversicherer Prämienerhöhungen von zehn bis 15 Prozent durchsetzten. Das ist auch nötig. Denn dieser Bereich hat dem Marktführer 1999 Belastungen von knapp 2,2 Milliarden Mark und damit der Sparte Rückversicherung das schlechteste Jahr seit Gründung des Konzerns 1880 beschert. Nur weil das im Umsatz nahezu gleichgewichtige Erstversicherungsgeschäft auf ein sehr gutes Jahr zurückblicke sei im Gesamtkonzern der Jahresüberschuss 1999 relativ moderat um gut fünf Prozent auf 2,2 Milliarden Mark geschrumpft. Die Beiträge wuchsen dabei brutto um 7,5 Prozent auf 53,5 Milliarden Mark. 2000 und die folgenden Jahre will die Münchener Rück ihr Konzernergebnis um je mindestens ein Zehntel verbessern und dieses Jahr ihren Umsatz um drei bis vier Prozent steigern. Die Dividende, die für 1999 von 0,92 auf 0,95 Euro angehoben wurde, bleibe mindestens konstant.

tmh

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