zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Negative Ausbildungsperspektiven für den Einzelhandel im Osten - Kurzfristige Absagen durch die Bewerber nehmen zu

Drei Prozent mehr Lehrstellen werden 1999 in der Industrie und im Dienstleistungsbereich angeboten. Damit habe man die Zusagen im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit erfüllt, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Franz Schoser, in Berlin.

Drei Prozent mehr Lehrstellen werden 1999 in der Industrie und im Dienstleistungsbereich angeboten. Damit habe man die Zusagen im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit erfüllt, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Franz Schoser, in Berlin. Insgesamt rechne man bis zum Jahresende mit rund 320 000 Lehrstellen, wobei durch das Sofortprogramm der Bundesregierung weitere 13 000 außerbetriebliche Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.

Auch für das Ausbildungsjahr 2000/2001 zeigte sich die DIHT-Spitze zuversichtlich. Einer Umfrage unter 13 400 Unternehmen zufolge wollten 14 Prozent der Betriebe ihre Ausbildungszahlen erhöhen. Die ostdeutschen Betriebe planten jedoch vorsichtiger, was auch auf die "immer noch instabile Wirtschaftslage" zurückzuführen sei.

Deutlich negativ seien etwa die Ausbildungsperspektiven für den Einzelhandel im Osten. Die Bauwirtschaft bleibe das Sorgenkind. Etwa ein Drittel aller Betriebe im Osten erwarteten einen Rückgang der angebotenen Lehrstellen. Als besonderes Problem für die Betriebe erweist sich unterdessen die zunehmende Zahl kurzfristiger Absagen durch die Lehrstellen-Anwärter. Allein 1999 seien rund sechs Prozent der Lehrverträge nicht eingelöst worden, sagte Schoser.

mo

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false