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Wirtschaft: Neue Flug-Allianz hebt ab

FRANKFURT (MAIN) (ADN).Fünf weltweit operierende Airlines werden von heute an gemeinsam unter dem Namen "One World" fliegen.

FRANKFURT (MAIN) (ADN).Fünf weltweit operierende Airlines werden von heute an gemeinsam unter dem Namen "One World" fliegen.Zu dem neuen Verbund gehören American Airlines (USA), British Airways (Großbritannien), Canadian Airlines (Kanada), Cathay Pacific Airways (Hongkong) sowie Quantas (Australien).Das Streckennetz wird 600 Zielorte in aller Welt umfassen.Alle 1500 Flugzeuge des Bündnisses werden das Logo in Form einer Erdkugel mit dem Schriftzug "One World" an ihren Türen tragen, es wird auch an allen Schaltern der beteiligten Airlines auf den Flughäfen zu finden sein.

Ziel des Zusammenschlusses ist es, den 174 Millionen Passagieren des Bündnisses künftig nahtlose Übergänge im internationalen Streckennetz der beteiligten Fluggesellschaften zu bieten, die Vielfliegerprogramme aufeinander abzustimmen und das Meilensammeln weltweit zu vereinen.In den vergangenen Monaten wurden die 220 000 Mitarbeiter der zunächst fünf beteiligten Fluggesellschaften auf das gemeinsame Produkt geschult, demnächst kommt die finnische Airline Finnair zum Bündnis hinzu.

"One World" ist das Gegenstück zur "Star Alliance", die am 14.Mai 1997 gegründet wurde.Ihr gehören die United Airlines (USA), die Lufthansa (Deutschland), die Air Canada (Kanada), die Varig (Brasilien), die Thai Airways (Thailand) sowie die SAS (Dänemark, Norwegen, Schweden) an.Mit dabei ist auch Air New Zealand (Neuseeland) und Ansett Australia (Australien).

Hintergrund der weltweiten Luftfahrtkooperationen ist der extreme Preiskampf unter den Luftfahrtgesellschaften.Von 1979 bis 1991 nahmen 153 neue Fluggesellschaften ihren Dienst auf, allerdings mußten im gleichen Zeitraum 112 wieder ihren Betrieb einstellen.Neben Newcomern wie "People Express" verschwanden auch große Namen wie Eastern Ailines oder PanAm vom Markt.Seit 1993 gibt es zudem die Deregulierung im internationalen Flugverkehr unter den Namen "offener Himmel", der seit April 1997 auch für die Europäische Union gilt.

Im transatlantischen Geschäft sind fünf große Familien aktiv: Das ist neben "One World" und der "Star Alliance" auch die Delta-Gruppe (Delta/USA, Swissair/Schweiz, Sabena/Belgien, Austrian/Österreich, Aer Lingus/Irland), die Continental-Gruppe (Continental/USA, Virgin Atlantic, Air France/Frankreich, Alitalia/Italien, Aeroflot/Rußland, CSA/Tschechien) und die Kooperation von Northwest Airlines (USA) mit KLM (Niederlanden).

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