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Wirtschaft: Neue Länder unterstützen geschlossen Leipzig

DRESDEN (ADN/rtr). Die ostdeutschen Bundesländer stehen jetzt geschlossen hinter Leipzig als Sitz der geplanten Strombörse.

DRESDEN (ADN/rtr). Die ostdeutschen Bundesländer stehen jetzt geschlossen hinter Leipzig als Sitz der geplanten Strombörse. Sachsens Wirtschaftsminister Kajo Schommer sagte am Mittwoch am Rande der Wirtschaftsministerkonferenz in Dresden, als letztes der neuen Bundesländer habe sich nun auch Mecklenburg-Vorpommern für Leipzig ausgesprochen. Bisher hatte die Landesregierung in Schwerin den Standort Hannover favorisiert. Eine vom Bundeswirtschaftsministerium eingerichtete Expertengruppe will am heutigen Donnerstag eine Empfehlung für den künftigen Börsenplatz abgeben. Außer Leipzig und Hannover bewerben sich auch Frankfurt (Main) und Düsseldorf für den Sitz der Strombörse. Schommer betonte, er sehe Leipzig und Frankfurt als aussichtsreichste Kandidaten.Die sächsische Landesregierung hatte bereits signalisiert, daß in Leipzig auch dann eine Strombörse eingerichtet werden soll, wenn die Expertengruppe einen anderen Standort vorschlägt.

Am Dienstag hatte sich Grünen-Vorstandssprecherin Gunda Röstel in einem Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) ein weiteres Mal für den Standort Leipzig starkgemacht. Die Einrichtung einer zentralen Schaltstelle der Stromwirtschaft würde bundes- und europaweit die Entwicklungschancen Ostdeutschlands zu einer technologischen Spitzenregion erhöhen. Leipzig wäre ein "wichtiges technologisches und ökonomisches Aufbruchsignal" für den Osten.

Die Strombörse ist ein Thema der am Dienstag abend nahe Dresden eröffneten Wirtschaftsministerkonferenz. Die Beratungen werden seit Mittwoch morgen auf Schloß Albrechtsberg in Dresden fortgeführt. Die Ressortchefs wollen auf ihrer Konferenz auch über den Ladenschluß, das Standortmarketing für Deutschland und europapolitische Fragen sprechen.

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