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Wirtschaft: Neuer Oststromverbund: Veag und Laubag lehnen Konzept von Southern Energy ab

Die Vorstände der ostdeutschen Energieunternehmen Veag und Laubag haben sich gegen das Übernahmekonzept des amerikanischen Unternehmens Southern Energy bekannt. Zur Stärkung des nordostdeutschen Stromverbundes, der wahrscheinlich noch in diesem Jahr durch den Verkauf der Unternehmen Veag/Laubag entstehen soll, sei es unbedingt erforderlich, eine unternehmerische Einheit mit klaren Kompetenzen und Strukturen zu schaffen, hieß es am Mittwoch in Cottbus, dem Unternehmenssitz des Braunkohleunternehmens Laubag.

Die Vorstände der ostdeutschen Energieunternehmen Veag und Laubag haben sich gegen das Übernahmekonzept des amerikanischen Unternehmens Southern Energy bekannt. Zur Stärkung des nordostdeutschen Stromverbundes, der wahrscheinlich noch in diesem Jahr durch den Verkauf der Unternehmen Veag/Laubag entstehen soll, sei es unbedingt erforderlich, eine unternehmerische Einheit mit klaren Kompetenzen und Strukturen zu schaffen, hieß es am Mittwoch in Cottbus, dem Unternehmenssitz des Braunkohleunternehmens Laubag. Die Schaffung eines losen Verbundes, wie es der amerikanische Investor Southern dem schwedischen Interessenten Vattenfall angeboten hat, lehnt die Laubag indes ab. Auch, Jürgen Stotz, Vorstandschef der Veag, hat sich für einen neuen "Stromkonzern unter einem Dach" ausgesprochen. Vor dem Hintergrund des laufenden Bieterverfahrens um die frei gewordenen Veag-Anteile und unterschiedlicher Konzepte möglicher Interessenten sagte Stotz am Mittwoch, Ziel müsse eine Stromgruppe mit klaren Holding-Strukturen sein. Ohne starke Führung und einheitliche Eigentumsverhältnisse würden "zwangsläufig Reibungsverluste und Schnittstellenprobleme" entstehen. Dies gelte für die gesamte Wertschöpfungskette von Bergbau und Erzeugung über Verteilung und Übertragung bis hin zu Handel und Vertrieb. Am Wochenende hatte auch Vattenfall die amerikanische Lösung abgelehnt.

asi

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