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Wirtschaft: Nur Lob auf der BMW-Hauptversammlung Münchner Autokonzern bleibt auf der Überholspur

München So viel Zufriedenheit gab es selten bei einer Hauptversammlung: Die Aktionäre von BMW loben ihr Unternehmen in den höchsten Tönen. „Wir können sehr zufrieden sein“, sagte Klaus Schneider von der Schutzvereinigung der Kapitalanleger (SdK) am Donnerstag in München.

München So viel Zufriedenheit gab es selten bei einer Hauptversammlung: Die Aktionäre von BMW loben ihr Unternehmen in den höchsten Tönen. „Wir können sehr zufrieden sein“, sagte Klaus Schneider von der Schutzvereinigung der Kapitalanleger (SdK) am Donnerstag in München. „Klasse Entwicklung 2003, viel versprechender Ausblick 2004 und eine gute Dividende. Machen Sie weiter so!“, resümierte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW). Auch die Ernennung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Joachim Milberg zum Aufsichtsratsvorsitzenden stieß auf positive Resonanz. „Ich bin normalerweise ein scharfer Kritiker beim Wechsel eines Unternehmenschefs an die Aufsichtsratsspitze“, sagte Schneider von der SdK. Im Falle von BMW, wo Milberg zunächst für ein paar Jahre regulärer Aufsichtsrat war, bevor er nun an die Spitze des Gremiums rückt, sei „die Sache aber vorbildlich gelaufen.“

BMW-Chef Helmut Panke bekräftigte vor den knapp 5000 Aktionären seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr. „Wir werden 2004 bei Absatz und Ergebnis neue Spitzenwerte erzielen“, sagte er. Von Januar bis April habe BMW fünf Prozent mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Um seinen bisherigen Jahresrekord zu brechen, müsste der Konzern den Spitzengewinn von 2002 in Höhe von 3,3 Milliarden Euro vor Steuern übertreffen. Panke sagte, BMW beginne nun, die Früchte seiner Modelloffensive zu ernten. Mitte des Jahres 2003 kam der neue 5er heraus; Anfang 2004 folgten der Geländewagen X3 und das 6er Coupé. Bis Ende des Jahres erscheint noch ein Mini-Cabrio, der 5er Touring und der 1er, der vor allem den Audi A3 und den VW Golf angreifen soll.

Panke zufolge sieht BMW „weiterhin Potenziale für neue Fahrzeugkonzepte und die Eroberung junger, aufstrebender Märkte“. BMW will besonders in Asien besser Fuß fassen: In der kommenden Woche wird die Produktionsstätte im chinesischen Shenyang eröffnet, wo 3er und 5er produziert werden. Ferner entwickelt BMW zurzeit Konzepte für ein Van-ähnliches Fahrzeug. Zudem soll es Überlegungen geben, einen Mini-Kombi mit zwei Heckklappen, verschiedene Varianten des 1er und ein geländegängiges Coupé auf den Markt zu bringen.

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