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Nutzfahrzeuge: Volvo verdient mehr

Der schwedische Nutzfahrzeugkonzern Volvo hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr Gewinn gemacht. Gerüchte zu einer geplanten Übernahme des deutschen MAN-Konzerns wurden dementiert.

Göteborg - Volvo hat seinen Reingewinn im vergangenen Jahr um 24,4 Prozent auf 16,3 Milliarden Kronen (1,8 Milliarden Euro) gesteigert. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, nahm der Umsatz um 7 Prozent auf 248,1 Milliarden Kronen zu. Konzernchef Leif Johansson hatte wenige Tage vor Bekanntgabe des Jahresabschlusses Gerüchte zurückgewiesen, wonach der zweitgrößte Lkw- und Bus-Hersteller der Welt nach Daimler-Chrysler an einer Übernahme seines deutschen Konkurrenten MAN interessiert sein soll.

Für das vierte Quartal verbuchte Volvo einen Gewinnzuwachs um 23,6 Prozent auf 3,7 Milliarden Kronen. Der Umsatz blieb mit 65,1 Milliarden Kronen unverändert. Johansson bewertete das abgelaufene Jahr als "ereignisreich mit umfassenden Produkterneuerungen und massiven Umstellungen unseres internen Systems". Dabei habe man vor allem in den letzten Monaten erhebliche Veränderungen bei der französischen Tochter Renault Trucks sowie in Nordamerika vorgenommen. "Das hat natürlich unsere Ertragslage kurzfristig beeinflusst", sagte der schwedische Konzernchef.

Volvo, dessen frühere Pkw-Sparte 1999 an den US-Autohersteller Ford verkauft wurde, lieferte 2006 weltweit 219.931 Lastwagen und damit 3 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Bei Bussen ging der Absatz um 3 Prozent auf 10.360 zurück. Die Volvo-Aktie stieg nach der Bilanzveröffentlichung in Stockholm um 2,3 Prozent auf 535 Kronen (59 Euro). Als wichtigster Grund galt der kräftige Anstieg des Auftragseingangs für Lkw in Europa im vierten Quartal um 58 Prozent. (tso/dpa)

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