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Wirtschaft: O & K-Aktionäre kritisieren Abfindungsangebot

BERLIN (mot). Das Abfindungsangebot des Mehrheitseigners der Orenstein & Koppel (O & K) AG, New Holland N.

BERLIN (mot). Das Abfindungsangebot des Mehrheitseigners der Orenstein & Koppel (O & K) AG, New Holland N.V., an die O & K-Aktionäre ist auf heftige Kritik gestoßen. New Holland will den Maschinenenbauhersteller künftig beherrschen, die Hauptversammlung in Berlin sollte am Montag einem entsprechenden Beherrschungsvertrag zustimmen. Das Barabfindungsangebot liegt bei 26,77 DM po Aktie. Daneben hatte New Holland - mit 75 Prozent an O & K beteiligt - den Minderheitsaktionären in der vergangenen Woche ein freiwilliges Kaufangebot zum Preis von 31 DM je Aktie gemacht. Nicht abgefundene Aktionäre sollen für fünf Jahre eine Garantie-Dividende von 50 Pfennig pro Aktie erhalten.

Aktionärsvertreter kritisierten die Ermittlung des Abfindungsangebotes und erwägen eine Klage. Nicola Greiff von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre sprach von einer "bitteren Stunde" für Altaktionäre. Die in den Vorjahren gemachten Ertragsprognosen seien allesamt nicht eingehalten worden. Die Anteilseigner sollten nun mit einer Abfindung "abgespeist" werden.

Müller-Eschenbach erklärte, O & K werde 1999 den operativen Verlust weiter reduzieren. In den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres steigerte O & K seinen Umsatz mit Neugeräten um 13 Prozent auf 134,4 Mill. DM. Der Auftragsbestand stieg bis Mai um 70 Prozent. Das abgelaufene Geschäftsjahr endete für O & K mit einem Jahresfehlbetrag von 44 Mill. DM. Die Gesamtleistung legte von 746 auf 802 Mill. DM zu. Im November 1998 hatte die Krupp-Hoesch AG ihre O & K-Beteiligung an New Holland veräußert.

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