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Wirtschaft: Öl- und Goldpreise steigen auf Rekordniveau Irak-Krise belastet Finanzmärkte

Langfrist-Aussichten optimistisch

Frankfurt (Main) (ina/HB). Die Rohstoffmärkte senden klare Krisensignale: Der Goldpreis liegt wieder auf einem Sechsjahreshoch, der Ölpreis markiert einen Zweijahresrekord. Und es erscheint fraglich, ob die Aktienbörsen die Belastung durch die Zuspitzung der Situation in den drei großen Krisenherden Irak, Venezuela und Nordkorea abschütteln können. In den vergangenen Tagen verschärfte sich die Lage schon dadurch, dass die USA ihre Kriegsvorbereitungen im Mittleren Osten verstärkten.

Der Goldpreis sprang während der New Yorker Handelszeiten am Freitag auf 351 Dollar. Der Preis des Ölterminkontraktes für die Februarlieferung an der Nymex überwand die Marke von 33 Dollar. Händler gehen nach den Unruhen in Venezuela davon aus, dass die Ölförderung wie versprochen in kurzer Zeit wieder auf das frühere Niveau angehoben wird.

An den Aktienmärkten tat sich wenig. Dow und Dax tendierten knapp gehalten, schlossen bei 8601,69 bzw. 3092,94 Punkten. In den USA sackte der Kurs des Einzelhändlers Home Depot wegen eines schlechten Gewinnausblicks ab. Am heimischen Markt setzten sich Epcos, SAP und MLP mit starken Kurszuwächsen in Szene. Für die Zukunft geben sich Aktienhändler und strategen optimistisch. In den Ausblicken wird oft der „Januareffekt“ bemüht. Die Kurse steigen danach wegen des Wiederanlagebedarfs nach Zinszahlungen und durch Neupositionierungen institutioneller Anleger.

Auch die längerfristigen Ausblicke für das Gesamtjahr 2003 sind von Optimismus geprägt. Rund 70 wichtige Strategen aus den USA sehen den Dow am Jahresende im Schnitt bei 9900 Zählern und damit 15 Prozent über dem aktuellen Niveau. Nach der jüngsten Handelsblatt-Umfrage für den deutschen Markt können Aktionäre mit einem Dax-Anstieg von 25 Prozent rechnen.

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